Bericht vom Trainingslager 2009

Heuer (ich kann schon richtig bayrisch)
gings in den Bayrischen Wald nach Frauenau.

Gleich zu Beginn unserer Reise machte
das Wetter Ärger und statt dem geplanten Ausflug in das
Tierfreigehege des bayrischen Waldes zu machen, fuhren wir zum Hotel,
um von dort aus etwas zu unternehmen und nicht dem Wetter
ausgeliefert zu sein. Nachdem wir die Zimmer in Beschlag genommen
haben (Angelika und ich hatten kein Himmelbett;:( ) gings los:

Ein kleiner Spaziergang mit ein paar
Übungen und da hatten wir schon viel zu lachen. Wir versuchten, die
Hunde im Zickzack durch die Menschenbeine zu locken, in dem wir
breitbeinig in einer Reihe standen und den Hund mit Leckerchen weiter
lockten, der Besitzer musste oben stehen bleiben. Ich machte den
Fehler Bakuchi das Leckerchen zugeben und durfte zur Strafe und dem
Vergnügen der anderen recht lange stehen bleiben, denn so ein Akita
kann genüsslich essen.

Tja und dann kam, was kommen musste:
ein Donnern und es regnete. Gut, dass Angelika keine nassen Haare
bekam – ein Hoch dem Kotbeutelspender, den sie immer dabei hat.
Wussten Sie, dass man sich daraus einen Hut machen kann?

Nach dem Abendessen ging es im Hotel
weiter, wir lernten etwas über das Clickern und über ZOS, beim
ausprobieren sah man schön, wie unterschiedlich die Hunde sind und
wie sie verschieden lernen.

Am nächsten Tag ging es gestärkt vom
Frühstück los, der große Arber sollte genommen werden. Doch nicht
hoch laufen, das wäre zu einfach, nein Gondelfahren. Ich muss sagen,
das haben alle neun Hunde super gemacht. Immer zu zweit hinein und
hoch ging es. Hut ab auch vor Sandra, die für uns tapfer ihre
Höhenangst unterdrückte und ganz allein hochfuhr, um keinen Hund
mit ihrer Spannung an zustecken. Und das sogar ohne Bärwurz, aber
dafür mit ganz vielen Rescuetropfen.

Oben auf dem Gipfel machten wir einen
wunderschönen Spaziergang im herrlichen Sonnenschein und viel
Sonnenbrand. Zeitweise überlegten wir, einen Hut aufzustellen, so
wie unser BRAVER Hundetrupp bestaunt wurde. Nach einer Rast ging es
mit der Gondel wieder hinunter und wir sind eingekehrt. Es war gar
nicht einfach, mit neun Hunden und acht Menschen einen Tisch zu
bekommen. Doch zum Glück klappte es und ich bekam einen leckeren
Apfelstrudel (mhhhhhhhh der war so gut) und auch jetzt wieder lauter
brave Hunde.

Zurück im Hotel probierten wir das
longieren aus und machten unsere Lieblingsaufnahmen der Reise:“
Hunde allein zu Haus“!

Jedes Jahr lassen wir immer einen Hund
samt einer Versuchung im Zimmer alleine und filmen, was er
unternimmt. Dieses Jahr legte der Besitzer und ich jeweils ein Stück
Dörrfleisch hin mit einem deutlichen NEIN.

Was würde ihr Hund machen? Platz
bleiben, aufstehen und welches würde er fressen? Nach dem Abendessen
haben wir uns angeschaut, was die Hunde dabei jeweils so getrieben
haben.

Am nächsten Tag, nach Kofferpacken und
Frühstück, ging es los in das Tierfreigehe im bayrischen Wald .
Ehrlich gesagt viele Tiere haben wir nicht gesehen, aber es war ein
schöner langer Spaziergang mit vielen Übungen. Am Ende des Rundgang
gab es noch ein Eis und jeder fuhr Richtung Heimat. Ich hoffe, alle
sind gut angekommen und ich möchte mich noch mal für das schöne
Wochenende bedanken, wir hatten viel Spass.

Iris Franzke

PS: Wir warten noch auf die Bilder
unseres Fotografen.. die gibt’s dann auf der Homepage