Für die Kastration der Hündin gibt es mehrere Möglichkeiten: Die vollständige Entfernung von Gebärmutter und Eierstocken (früher üblich) oder die alleinige Entfernung der Eierstöcke (mittlerweile meist üblich).
Bei der Kastration wird entweder die Bauchhöhle über einen Längsschnitt in der Linea alba (die Bindegewebsnaht der Bauchmuskulatur) geöffnet oder ein minimalinvasiver Eingriff mit nur drei ca. 5 mm großen Schnitten vorgenommen. Bei beiden Methoden werden mehrere Gewebeschichten durchdrungen.
Die Heilung der Außennähte ist in der Regel nach 10-14 Tagen abgeschlossen, die Fäden werden gezogen. Manche Tierärzte nutzen sich selbst auflösende Fäden. Dies sollten Sie bereits im Vorfeld mit der behandelnden Praxis besprechen.
Kurz nach der Operation kann bereits mit einer Narbenbehandlung begonnen werden um sicherzustellen dass die Narbe nicht verhärtet. Narbengewebe ist unflexibel und kann zu Problemen führen, durch die passende Behandlung kann man das Gewebe dehnbar und elastisch halten.
Je nach Operationsmethode wird zu unterschiedlichen Zeiten mit der unterstützenden Physiotherapie begonnen. Je größer der Eingriff war, desto länger sollte die Wartezeit sein. Ihre Tierarztpraxis gibt Ihnen dazu Auskunft.
In der Physiotherapie führen wir zunächst ein Check-Up durch, um den Zustand Ihrer Hündin zu beurteilen. Anschließend wird beraten, welche Übungen notwendig sind, um die Bauch- und Rumpfmuskulatur zu stärken und den Aufbau zu unterstützen. Es ist wichtig, regelmäßig mit der Physiotherapie fortzufahren, um eine schnelle Genesung und einen guten Gesundheitszustand Ihrer Hündin zu gewährleisten.
Übrigens, für unsere vierbeinigen Besucher in der Huta gibt es außerdem die Möglichkeit, einen Behandlungstermin während des Huta-Besuchs wahrzunehmen.