Ich lese gerade….
… das Hundemagazin DOGS
und freue mich wie immer über die außergewöhnlichen Reportagen (diesmal beispielsweise über Hundehaltung und -Kämpfe in Afghanistan). Gut geschrieben ist auch der Artikel mit dem reißerischen Titel "Hatte ihr Hund schon mal Sex"…
Mit Hundebüchern wird es schon schwerer… In den letzten 20 Jahren habe ich so gut wie jedes neu erschienene Fachbuch über Hundehaltung/erziehung etc. gelesen, in den letzten zwei, drei Jahren gelingt mir das nicht mehr.
Zum einen hat die Zahl der Neuerscheinungen ungeahnte Höhen erreicht, so dass es schon aus Zeit- und Kostengründen für mich nicht mehr möglich ist, jedes Buch zu kaufen und zu lesen. Zum anderen ist es leider fast immer "alter Wein in neuen Schläuchen".. so wie das letzte, hochgelobte Buch eines selbsternannten Hundegurus…. Im Ernst: Die Hälfte des Inhalts habe ich schon vor über 10 Jahren in so einem gelb-roten Buch namens "Das Kosmos-Erziehungsprogramm für Hunde" gelesen, die andere Hälfte bestand aus Herumruckerei am Hund, neudeutsch als "Impuls" verkauft.
Treffe ich dann auf so "Perlen" wie man müsse sich angesichts eines aggressiven Hundes nur in die Hocke begeben, dann werde man auf keinen Fall gebissen oder in freilaufenden Hundegruppen Futter auszustreuen würde zu Friede und Ruhe führen, weil "ja genügend Futter für alle da sei" kann ich leider nur noch kopfschüttelnd den armen Hundeanfänger bedauern, der sich in diesem Wust an Vermutungen, Theorien, Neudeutsch/englisch zurechtfinden muß…
Weiterhin steigt die Zahl der kleinen Büchlein… 50/60 Seiten, billig gedruckt mit ebensolchem Inhalt… Gleichzeitig höre ich angesichts unserer (zugegebenermaßen ausführlichen) Bücher, "die sind so leseintensiv". Ach ja? Kann denn keiner mehr Lesen?
Heute leicht bissig
Petra