Filmkritik „Marmaduke – Der Film“

Hier kommt der versprochene Filmbericht von unseren Gewinnern der Freikarten:

"Typische amerikanische Highschool-Komödie auf hündisch", so könnte man kurz den Film Marmaduke umschreiben, eine Verfilmung der gleichnamigen Comic-Reihe von Brad Anderson, den es schon seit 56 Jahren gibt (und über die sogar Adrian Monk lachen kann!)

Familie mit pubertierendem Jugendlichen (= Doggenrüde Marmaduke) zieht von Kansas nach Kalifornien, Jugendlicher will zu den coolen Typen (= Rassehunde) gehören, die die Highschool (= Hundepark) dominieren, eigentlich ganz hübsche aber unauffällige Kumpeline (= Aussie-Mädchen Lucie) hilft Marmaduke, Anschluss zu finden; mit einem Trick (Schaukampf mit der Familienkatze Carlos) schleimt er sich bei den Coolen  ein und besiegt deren Anführer (= Beauceron Rocco) schließlich im Baseball (= Hundesurfen),  löst ihn als Anführer der Bande ab und spannt ihm die hübsche blonde Cheerleaderin (= Collie-Dame Beverly) aus.

Vergisst seine alten Freunde, verwüstet bei einer wilden Party mit den neuen Freunden das Haus der Eltern (= Menschen-Familie Winslow), Papa Phil setzt ihn eine Nacht vor die Tür und er will abhauen. Kumpeline Lucie, die sich längst heimlich in ihn verliebt hat, sucht und findet ihn, natürlich nicht, ohne im dramatischen Showdown bei einem Unglück beinahe zu ertrinken und von Marmaduke filmreif gerettet zu werden. Dieser erkennt jetzt natürlich plötzlich , dass er auf die falschen Pferde, ähm, Hunde gesetzt hat und wird sich seiner wahren Freunde bewusst. Schließlich Happy Ending, in dem die Dogge es sogar schafft, den etwas egoistisch gewordenen  Familienvater wieder in die Spur zu bringen, so dass die Familie letztendlich happy ever after in ihrer neuen Heimat Kalifornien bleiben kann.

Also alles irgendwie schon hundertmal gesehen, allerdings noch nie so nett mit echten Hunden gespielt und vor allem animiert (ok, manchmal erkennt man die Animation doch etwas zu deutlich, z.B. beim Formationstanz der Hunde…) und so überaus kurzweilig und witzig dargestellt. Viele hündische Klischees werden bedient (z.B. Afghanen sind doof, Collies sind elegant, Dackel intelligent, Rassehunde sind totaaaaaal rassistisch, Beaucerons herrschsüchtig und gemein, englische Mastiffs erscheinen blutrünstig etc.) und die Dialoge sind witzig-spritzig von Anfang bis Ende. Auch die Tränendrüse bekommt ein bisschen was zu tun, und man wünscht sich immer wieder, die Konversation zwischen den Haustieren auch im richtigen Leben so verstehen zu können.

Ein amüsanter Spaß für Groß und Klein allemal, auch, wenn man nicht alles zu ernst nehmen kann…"